Bildung
Landwirtschaftsschule Uffenheim, Abteilung Hauswirtschaft
Der einsemestrige Studiengang Hauswirtschaft lehrt einen Haushalt fachkundig zu führen.
Im Mittelpunkt stehen praktische Fertigkeiten und Fachwissen zum Familien- und Haushaltsmanagement. Der Studiengang stärkt Persönlichkeit und Auftreten, er fördert unternehmerisches Denken und Handeln. Zudem vermittelt er die pädagogische Eignung, um Personen anzuleiten und auszubilden. Um Bildung, Beruf und Familie zu vereinbaren, findet der Studiengang in Teilzeitform an mit ca. 8 Unterrichtsstunden/Woche statt. Die Ferien sind überwiegend unterrichtsfrei.
Unterrichtszeiten
- Der Unterricht findet zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Haushalt und Berufstätigkeit in Teilzeitform statt.
- Unterrichtstag ist immer der Mittwoch ganztags von 8:30 bis 17:00 Uhr und zusätzlich jeden letzten Donnerstag im Monat von 8:30 bis 16:30 Uhr.
- Die 660 Unterrichtsstunden verteilen sich auf einen Zeitraum von 1,5 Jahren.
- Ferienzeiten orientieren sich an der Ferienordnung des Freistaates Bayern und werden mit den Studierenden festgelegt. Die Ferien sind überwiegend frei.
Zugangsvoraussetzungen
- Berufsabschluss außerhalb der Hauswirtschaft mit ausreichender praktischer Berufstätigkeit.
- Ausnahmen regelt die Schulleitung
Unterrichtsfächer
- Familie und Betreuung
- Berufs- und Arbeitspädagogik Teil I
- Haushalts- und Finanzmanagement
- Ernährung und Lebensmittel
- Landwirtschaft und Erwerbskombination
- Projektmanagement und Kommunikation
- Küchenpraxis
- Haus- und Textilpraxis
- Garten und Natur
- Wahlpflichtmodule und Seminare
Studierende können mit der Wahl aus dem Angebot dieser Schule persönliche Schwerpunkte setzen, u.a. in den Bereichen Landwirtschaft, Praxis-Vertiefung, Unterstützung im Alltag, Berufs- und Arbeitspädagogik Teil II oder auch Haushaltstechnik.
Abschluss
Mit bestandenem Schulbesuch erwerben Sie den Abschluss als Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung. Sie erhalten ein Zeugnis mit Urkunde sowie nach erfolgreicher Teilnahme am Wahlpflichtmodul BAP Teil II mit Prüfung eine Bestätigung über die berufs- und arbeitspädagogische Eignung zum Ausbilden nach Paragraph 2 und Paragraph 3 der Ausbildereignungsverordnung. Werden die Zulassungsvoraussetzungen nach Paragraph 45 Absatz 2 Berufsbildungsgesetz erfüllt, kann die Abschlussprüfung in der Hauswirtschaft abgelegt werden.
Kosten
Der Schulbesuch ist kostenfrei. Die Kosten für Verpflegung und Unterrichtsmaterialien sind von den Studierenden zu tragen.
Das nächste Semester in Teilzeitform beginnt im September 2025 und endet voraussichtlich im Mai 2027. Anmeldeschluss ist der 31. Juli 2025. Falls Sie Fragen zur Schule oder zur Anmeldung haben, stehen wir gerne unter unten angegeben Kontaktdaten zur Verfügung.
Kontakt
Staatliche Landwirtschaftsschule Uffenheim, Abteilung Hauswirtschaft
Schulleitung: Norbert Pfeufer
Stellvertretende Schulleiterin: Dr. Katharina Stenzel
Rothenburger Straße 34
97215 Uffenheim
Tel.: 09842 208-0
Fax: 09842 208-1236
E-Mail: poststelle@aelf-fu.bayern.de
Informationen zur Schule:
Dr. Katharina Stenzel
AELF Fürth-Uffenheim
Rothenburger Straße 34
97215 Uffenheim
Telefon: 09842 208-1214
Fax: 0911 99715-1600
E-Mail:
poststelle@aelf-fu.bayern.de
Aus dem Schulleben
#hauswirtschaftsschuleuffenheim auf Instagram
Hier geben die Studierenden aktuelle Einblicke in ihren Teilzeit-Unterricht. - Neugierig? Dann schauen Sie doch einfach rein!
Es geht wieder los – Hauswirtschaftsschule gestartet!
Seit September 2023 füllen sich die Klassenräume in Uffenheim wieder mit Leben. 22 Studierende der Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung drücken jeden Mittwoch und jeden letzten Donnerstag im Monat die Schulbank. Den neu gestalteten Speisesaal dürfen die Studierenden erstmals auf seine Tauglichkeit testen. Die Studierenden lernen in der Schule einen Haushalt fachkundig zu führen – egal, ob für die eigene Familie oder für ein Einkommen mit hauswirtschaftlichen Kompetenzen.
Auch in diesem Semester wurde der Stundenplan mehr den Bedürfnissen der Gesellschaft und der Studierenden angepasst wurde. So können die Studierenden ihren Interessen entsprechend Wahlpflichtmodule wie Garten und Natur oder Medienkompetenz und Öffentlichkeitsarbeit wählen.
Qualifizierung zum Alltagsbegleiter und Ausbildereignung
Seit Kurzem wird mit dem Abschluss zum Hauswirtschafter/in gleichzeitig die Qualifizierung zum Alltagsbegleiter erreicht. Mit dem Wahlpflichtmodul Unterstützung im Alltag werden die Studierenden dann für den Arbeitseinsatz als Alltagsbegleiter gerüstet. Auch die Ausbildungseignung können die Studierenden mit dem Wahlpflichtmodul Berufs- und Arbeitspädagogik II erreichen.
Persönlichkeitstag
Die Studierenden der Hauswirtschaftsschule Uffenheim haben am 26.10. an einem Seminar zur Persönlichkeitsbildung teilgenommen. Dieses fand unter der Leitung von Werner Hajek im Evangelischen Bildungszentrum am Hesselberg statt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sowie Einführung in das Seminarthema durften die Studierenden im Rahmen eines Ballspiels ihre Geschicklichkeit sowie Teamgeist unter Beweis stellen. Ziel war es, die Studierenden durch gemeinsam entwickelte Strategien und Zusammenarbeit mit jeder Spielrunde zu stärken.
Anschließend erstellte jede unter Anweisung von Hajek ein Persönlichkeitsprofil. Die Studierenden lernten dabei die vier Persönlichkeitstypen nach dem sogenannten DISG-Modell kennen. In Kleingruppen erstellten sie entsprechend ihrem Persönlichkeitstyp ein Plakat mit den wesentlichen Eigenschaften sowie Verhaltensweisen und stellten es vor. Ein gemeinsames Mittagessen sowie Kaffee-Pausen, in denen ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den Studierenden stattfand, rundeten das Seminar ab. Die Abschlussrunde zeigte, dass das Seminar zur Persönlichkeitsbildung bei allen Studierenden sehr gut ankam.
Exkursion
Im Rahmen des Faches "Landwirtschaft und Erwerbskombination" beschäftigten sich die Studierenden mit dem Thema Landwirtschaft in der Region. Hierzu besuchten die Studierenden 4 Betriebe. Zuerst wurde ihnen ein Bioland-Milchviehbetrieb inklusive Nachzucht und Ammengebundene Kälberhaltung und viel Automatisierung gezeigt. Anschließend erhielten die Studierenden Einblick in einen Bio-Mastschweinestall auf Stroh sowie in die Funktionsweise einer Biogasanlage. Nach einer erholsamen Pause in einer Bauernhofgastronomie konnten die Studierenden die Gelassenheit der Angus Rinder beobachten.
Abschließend besuchten sie noch den Urlaub auf dem Bauernhof-Betrieb einer Studierenden, die ihnen eine interessante Führung durch den Betrieb gab. Hierbei konnten die Studierenden feststellen, dass neben der Urproduktion auch die Diversifizierung einen hohen Stellenwert einnimmt. 66 % der landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern größer als 5 Hektar betreiben eine Einkommensalternative zur klassischen Landwirtschaft. Viele dieser Betriebe sind mit ihrem zweiten Standbein erfolgreich und erwirtschaften mit der Erwerbsalternative höhere Einkünfte als mit der landwirtschaftlichen Urproduktion.
Studierende des Semesters 2019/21 im Interview
Die Studierenden der Hauswirtschaftsschule in Uffenheim wurden vor Kurzem im Fach "Familie und Soziales" über den Besuch der Landwirtschaftsschule Abteilung Hauswirtschaft befragt.
Zum Beispiel waren folgende Fragen zu beantworten: Warum besuchen Sie die Hauswirtschaftsschule? Was spricht für den Standort Uffenheim? Wie beurteilen Sie Ihren bisherigen Wissenszuwachs? Diese und noch mehr Fragen haben vier Studierende des Semesters 2019/2021 für Interessierte beantwortet.
Besuch eines Großhaushalts
Zum Abschluss der Hauswirtschaftsschule besuchten die Studierenden die Betriebsküche und Großwäscherei der Fachakademie für Ernährung und Versorgungsmanagement in Triesdorf. Die Mitarbeiterinnen der Fachakademie Frau Stettner und Frau Schmid präsentierten den Studierenden die Räumlichkeiten. Sie erklärten die Prozesse und Anforderungen der Führung eines Großhaushaltes. Die Studierenden konnten die im Theorieunterricht besprochenen Abläufe und Gerätschaften vor Ort erleben und erhielten viele wertvolle Praxisinformationen.
Eindrücke aus der Küchenpraxis
In der Küchenpraxis erwerben die Studierenden Kenntnisse und Fertigkeiten, um vollständige Menüs nach ernährungsphysiologischen und ökonomischen Gesichtspunkten und unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit selbstständig zu planen, zuzubereiten und zielgruppengerecht zu präsentieren. Schwerpunkte bei der Zubereitung sind rationelle Arbeitsverfahren, Arbeitsplatzgestaltung, Qualitätssicherung, Hygiene sowie Arbeitssicherheit. Zudem stehen auch traditionelle und regionale Speisen im Mittelpunkt. Die Studierenden lernen auch, wie sie ihre Ernte aus dem eigenen Garten bevorraten können.
Eindrücke aus der Haus- und Textilpraxis
Die Studierenden lernen in Haus- und Textilpraxis die Grundlagen zur Raum- und Tischgestaltung für verschiedenste Anlässe. Sie erwerben Kenntnisse und Fertigkeiten über die zu pflegenden Materialien und die geeigneten Arbeitsmittel und Arbeitsverfahren. Dabei berücksichtigen sie ökologische, ökonomische und arbeitswirtschaftliche Aspekte. So treffen sie nachhaltige Entscheidungen im Hinblick auf Werterhaltung und Umweltschutz.
Kraftaufwand und Ergonomie
Eindrücke aus der Hausgartenbaupraxis
Wie gestalte ich einen bienenfreundlichen Balkonkasten? Wie halte ich Schädlinge fern von meinen Gemüsebeeten? Auf diese und viele weitere Fragen liefert Fachoberlehrerin Angelika Horn im Fach Hausgartenbau die passende Antwort. In Theorie und Praxis bespricht Sie mit den Studierenden die einzelnen Kulturen und auf was bei der Gartenplanung und Bestellung der Beete geachtet werden soll. Eine gute Vorbereitung, Pflege und auch Vorbeugungsmaßnahmen, um einen Schädlingsbefall zu verhindern sind das A und O. Die bedarfsgerechte Düngung darf hierbei nicht vergessen werden. Im Frühjahr fahren die Studierenden in einen Garten, um die erlernten Inhalte gemeinsam in der Praxis umzusetzen.
Nach den Eisheiligen im Mai säen und pflanzen die Studierenden verschiedene Gemüse wie Gurken, Tomaten, Kürbisse, Salat und Bohnen. Zudem lernen sie alternative Beetformen wie das Hochbeet kennen und setzen sich mit der Bepflanzung von Balkonkästen auseinander.
Exkursion: Ökologischer Landbau
Die Studierenden erhielten im Rahmen des Ökotages Informationen zur ökologischen Landwirtschaft. Reinhold Weber organisierte und gestaltete den Tag. Vormittags beschäftigten sich die Studierenden mit diesen Fragen: Was versteht man unter ökologischer Landwirtschaft? Warum kaufen Verbraucher Bioprodukte? Welche Gründe veranlassen Landwirte zur ökologischen Bewirtschaftung? Zusätzlich erhielten Sie Informationen zu den Ökoanteilen auf den Märkten, zu Ökoverbänden und politischen Zielsetzungen. Nachmittags erlebten die Studierenden die ökologische Landwirtschaft hautnah. Auf dem Acker von Reinhold Weber lernten sie unter anderem den Zwischenfruchtanbau kennen.
Um die Bedeutung der schonenden Bodenbearbeitung im ökologischen Landbau zu veranschaulichen, zeigte er den Studierenden zwei gezogene Bodenprofile. Zudem stellte Erwin Förster seinen Hof auf der Rummelsmühle bei Ergersheim mit ökologischer Mutterkuhhaltung vor. Abschließend präsentierte Annelore Weber den Studierenden ihren ökologisch bewirtschafteten Bauerngarten samt eigener Kompostwirtschaft.
Sachaufwandsträger
Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
Konrad-Adenauer-Str. 1
91413 Neustadt a.d.Aisch
Internet: www.kreis-nea.de
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