2. Runder Tisch für Direktvermarkter in Neustadt/Aisch
"Die Direktvermarkter sind das Gesicht der Region"

© A. Herrmann/AELF FU
Das Landratsamt Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim lud in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim (AELF FU) am 19. Februar 2025 zum zweiten Runden Tisch zur Regionalvermarktung ein.
Die Veranstaltung widmete sich der Kennzeichnung von Lebensmitteln und fand reges Interesse bei mehr als 50 Direktvermarktern, Genussmachern und regionalen Produzenten. Der Landrat von Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim Dr. Christian von Dobschütz betonte die zentrale Rolle regional erzeugter Lebensmittel für die Lebensqualität in der Region. „Die Vielfalt der Produkte, die hier erzeugt werden, macht unsere Region lebenswert und einzigartig“, so Dr. von Dobschütz.
Dr. Herbert Siedler, Leiter des AELF Fürth-Uffenheim, schloss sich den Worten des Landrats an und stellte klar: „Die Direktvermarkter sind das Gesicht der Region.“ Er hob hervor, wie wichtig es ist, die regionalen Produkte zu fördern und sichtbar zu machen.
Im Rahmen der Veranstaltung stellte Andrea Linz von der Regionalinitiative 100% Frankens Mehrregion die aktuellen Angebote und Themenschwerpunkte vor. Ina Feldhoffer vom AELF Fürth-Uffenheim gab einen Überblick über die Fortbildungsmöglichkeiten für Direktvermarkter, während Dr. Claudia Heidbrink über Aktionen in der Gemeinschaftsverpflegung informierte und die Teilnehmer ermutigte, besonders Kitas als dankbare Abnehmer regionaler Produkte anzusprechen.
Auf der Sichtbarkeit der Pflichtangaben auf dem Etikett lag dann auch ein Fokus der Vorträge. Frau Boog informierte die Teilnehmer über die verpflichtenden Angaben auf dem Etikett von Lebensmitteln. Sie verstand es, das im ersten Moment trocken wirkende Thema mit seinen vielen Vorgaben und Kennzeichnungspflichten interessant, gut strukturiert und lebhaft vorzutragen. Anhand konkreter Beispiele wie dem Etikett auf der heimischen Apfelsaftschorle, das den Teilnehmern kostenfrei angeboten wurde, zeigte sie die wichtigen Etikettierungen, deren Platzierungen und weitere Vorgaben wie etwa die Mindestschriftgröße auf. So blieben die Teilnehmer am Ball und konnten im Nachgang spezielle Fragen klären.
Feldhoffer ergänzte die Diskussion anschließend mit Informationen zur optionalen Kennzeichnung, wie dem EU-Gütezeichen „Aischgründer Karpfen“, und erläuterte die Vorteile einer solchen Auszeichnung für die Vermarktung.
Die rege Diskussion über die unterschiedlichsten Produkte der Direktvermarkter zeigte das große Interesse und die Vielfalt der regionalen Erzeugnisse. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu klären und Erfahrungen auszutauschen. Nach der Veranstaltung tauschten sich viele Teilnehmer bei einer Tasse Kaffee und heimischer Apfelschorle im persönlichen Gespräch aus. Das Feedback war durchweg positiv. Viele äußerten den Wunsch nach weiteren Veranstaltungen, um den Austausch und die Zusammenarbeit in der Regionalvermarktung weiter zu fördern.
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