Urban Gardening: Demonstrationsgarten in Fürth

Viele Menschen sehnen sich nach mehr Natur in der Stadt. Die Bereitschaft, essbare Pflanzen im eigenen Garten, im Hochbeet oder auf dem Balkon anzupflanzen, hat bei vielen Bürgerinnen und Bürgern wieder an Bedeutung gewonnen.
Im Urban Gardening Demonstrationsgarten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürth-Uffenheim zeigen wir den Anbau von unterschiedlichsten Gemüsearten und Kräutern in verschiedenen Systemen. Ob im Hochbeet, im Vertikalbeet oder in mobilen Kisten. Es gibt viele Möglichkeiten essbares Grün in die Stadt zu bringen. I
Neben der Lust am Gärtnern spielen Aspekte wie Regionalität, Saisonalität, Biodiversität und die Reduzierung des Primärenergieverbrauchs bei der Herstellung und Verteilung der Lebensmittel eine Rolle. Aspekte wie Erholung, Entspannung und Freude im Umgang mit der Natur sowie der Anbau von Gemüse in Gemeinschaftsgärten fördern den Trend zur essbaren Stadt auch in der Metropolregion Nürnberg. Wir zeigen Beispiele, wie man auf kleinen städtischen Flächen erfolgreich Gemüse, Kräuter und Obst anbauen und für Artenvielfalt sorgen kann.
Hier finden Sie die Präsentationsfläche für Mittelfranken:
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim
Jahnstr. 7
90763 Fürth
Frühjahr 2025
Frühling in der Stadt
Weitere Informationen zum Saisonstart
Weitere Informationen wie z.B. zum Kompost umsetzen, torfreien Gärtnern oder zur Aussaat von Paprika & Co. sowie fortlaufend aktuelle Informationen zum Gärtnern finden Sie im Gartenblog der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim unter:
Herbst 2024
Herbstzeit im Gemüsebeet

Aus Grün wird Rot: Nachreife von Tomaten

Späte Ernte: Süßkartoffel

Topinambur: Die Sonnenblume mit den essbaren Knollen

Herbstsalate: Ernte bis zum Winter

Nach dem Motto "Lust auf den Gemüseanbau in der Stadt? – Wir zeigen wie´s geht!" wachsen auch im Jahr 2025 in den Hochbeeten und Hydroponik-Beeten in der Jahnstraße verschiedene Gemüsearten und verwandeln die Fläche vor dem AELF Fürth-Uffenheim wieder in eine grüne Genussoase. Insektenfreundliche Anpflanzungen mit Stauden und heimischen Wildpflanzen sorgen außerdem im Frühjahr wieder für Biodiversität im städtischen Umfeld.
Frühjahr 2024





Weitere Informationen
Zum erfolgreichen Gärtnern sowie Seminare für interessierte Freizeitgärtner bietet die Bayerische Gartenakademie der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim an:
Herbst 2023

Hummel im Staudenbeet

Herbst im Pallettenbeet

Lila Luzie-Scharfe Schoten für die Küche
Im September werden die letzten grünen Schoten der Bratpaprika geerntet. Je nach Größe sind auch diese schon entsprechend scharf. Größere Früchte sind daher mit Vorsicht zu genießen und sollten besser wie Chilis verwendet werden, vor allem dann, wenn sie bereits beginnen, sich rot zu färben! Größere grüne Pimentos lassen sich dennoch in der Pfanne braten und genießen, wenn man die Kerne vorher mit einem Löffel entfernt. Als Beilage zu Risotto oder Tortilla geben sie den Gerichten die scharfe Note! Wer auch im nächsten Jahr nicht auf die Bratpaprika verzichten will, kann die Samen trocknen und kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Die Anzucht der Jungpflanzen erfolgt dann ab Mitte März bis Anfang April.
Süßkartoffeln können noch bis zum ersten Bodenfrost im Hochbeet bleiben. Erst wenn die Blätter braun werden, wird geerntet. Die orangefleischigen Sorten lassen sich wie Kürbis, Möhren oder Kartoffeln verwenden. Weißfleischige Sorten schmecken neutraler. Die „Steirischen Käferbohnen“ werden erst geerntet, wenn die Hülsen abgetrocknet sind. Dann können die bunten Bohnenkerne herausgelöst, getrocknet und aufbewahrt werden. Die Bohnen eignen sich hervorragend für Salate und Eintopfgerichte. Damit man auch im kommenden Jahr wieder Saatgut für die attraktiven wie wohlschmeckenden Stangenbohnen hat, hebt man einen Teil der Samen auf und lagert diese trocken, kühl und dunkel ein.
Im Demonstrationsgarten wachsen nun noch die Herbst- und Wintersalate wie Endivien, Zuckerhut, Feldsalat, Barbarakraut, Hirschhornwegerich und Winterpostelein. Zwischen den Reihen in den Hochbeeten werden Wintersteckzwiebeln – rot und weiß – in ca. 5 cm Tiefe in einen gut gelockerten Boden oder ins Hochbeet gesteckt. Der beste Zeitpunkt hierfür ist Ende September/Anfang Oktober. Bis zum Wintereinbruch bilden sich etwa bleistiftdicke Blätter, die dann auch ausreichend frosthart sind. Vorsicht ist bei Kahlfrösten im Winter geboten, dann sollte man die Zwiebeln mit Erde anhäufeln oder mit Reisig abdecken. Geerntet wird im Folgejahr zwischen Mai und August.
Nach dem Motto „Lust auf den Gemüseanbau in der Stadt? – Wir zeigen wie´s geht!“ wachsen in den Hochbeeten und Hydroponik-Beeten in der Jahnstraße verschiedene Gemüsesarten und -sorten und sorgen für eine grüne Geschmacksvielfalt in der Stadt. Die insektenfreundliche Staudenmischung vor dem Amtsgebäude wird auch im nächsten Frühjahr wieder Biodiversität in das städtische Umfeld bringen.
Sommer 2023
Urban Gardening: Pflanzaktion mit Vorschulkindern

Schnittlauchbrot und Johannisbeeren

Salatjungpflanzen Im Kokostopf gepflanzt
Mangold ist eine gute Alternative zu Spinat: Er schmeckt würziger und ist intensiver im Geschmack. Will man ihn als Beilage verwenden, werden Zwiebeln und Knoblauch in Butter gedünstet, Mangold hinzugefügt und einfach mit Salz, Pfeffer, Honig und Zitronensaft abgeschmeckt. Die Zugabe von Sahne oder Milch mildert den leicht erdigen Geschmack etwas ab. Das Gericht kann auch mit Parmesan, Pinienkernen oder Rosinen verfeinert werden. Die großen Mangoldblätter eignen sich aber auch hervorragend zum Wickeln von Rouladen oder zur Füllung mit Gemüse.
Auch die Aroniabeeren sind jetzt reif und können verwertet werden. Die Aronia-Beere ist als Schwarze Apfelbeere bekannt und sehr gesund. Auch wenn die Beeren roh nicht besonders schmecken, enthalten diese dennoch viele gesunde Inhaltsstoffe, wie Vitamin C, Eisen, Folsäure, Jod und sekundäre Pflanzenstoffe (Anthocyane). Die Beeren können zu Saft oder Sirup verkocht und zum Süßen von Milchspeisen und Breis verwendet werden. Getrocknet bereichern sie das Frühstücksmüsli oder eignen sich als Trockenobst für zwischendurch.
Im Hydroponik-Beet wachsen das ganze Jahr über bunte Salate heran. Aber auch Basilikum fühlt sich hier besonders wohl – schließlich will es ja am liebsten von unten gegossen werden. Die Erdbeerpflanzen in den Hochbeeten haben bereits viele Ausläufer gemacht. Wer clever ist, setzt diese gleich in Töpfe (siehe Foto) und kann die gut eingewurzelten „Erdbeer-Kinder“ dann in ein anderes Beet verpflanzen. Wer in die Pflanzkisten blickt, wird dort allerlei entdecken: Physalis, Birnenmelonen und andere Früchtchen fühlen sich dort wohl. Das gelbe Fruchtfleisch der Pepino (Birnenmelone) ist saftig und fest. Der Geschmack erinnert an Honigmelonen und Birnen. Das süße Aroma entfaltet sich aber erst dann optimal, wenn die Frucht reif ist. Dann gibt sie – ähnlich wie die Aubergine - auf leichten Fingerdruck nach und kann geerntet werden.
Interesse geweckt? Dann schauen Sie vorbei in unserem Urban Gardening Demonstrationsgarten in der Jahnstraße in Fürth und lassen sich inspirieren.
Grenzenlose Freiheiten beim Garteln
- Hochbeete als mobile und stationäre Varianten
- Mobiles Gärtnern: Kistengarten, Pflanzkisten, Pflanzkübel und Pflanzsäcke für Balkon, Terrasse oder Innenhof
- Hydroponik: Salate, Gemüse und Kräuter wachsen in einem „Wasserbeet“ heran
- Vertikales Gärtnern: Gemüsepflanzen und Kräuter im vertikalen System
- Biodiversität: Bienen- und insektenfreundliche Staudenpflanzungen
Kontakt
Gundula Holm
AELF Fürth-Uffenheim
Sachgebiet L 4.1
Tel.: 0911 99715 - 1413
E-Mail: poststelle@aelf-fu.bayern.de