Abschlussfeier in Mittelfranken
28. Bezirksentscheid "Unser Dorf hat Zukunft"

Auftritt KinderchorZoombild vorhanden

Kinderchor Oberkrumbach © AELF FU

Am Samstag, den 19. Oktober 2024 fand in Treuchtlingen die Abschlussfeier des 28. Bezirkwettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ in Mittelfranken statt. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim hatte die Teilnehmerdörfer zur feierlichen Urkundenübergabe in die Stadthalle von Treuchtlingen eingeladen.

Acht Dörfer aus Mittelfranken wurden ausgezeichnet. Zuvor konnten sich Interessierte im Rahmen einer Dorfbesichtigung im nahegelegenen Bubenheim die dort umgesetzten Dorfprojekte ansehen. Den Start zum offiziellen Programm nach einem gemeinsamen Mittagessen machte der Kinderchor aus dem Teilnehmerdorf Oberkrumbach. Die Kinder gaben ein selbst gedichtetes Lied zu ihrem Heimatort zum Besten.

Wertschätzung des Engagements

Josef Hofbauer, Vorsitzender der Bezirksbewertungskommission und Abteilungsleiter Gartenbau des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim begrüßte die Gäste im wunderschön geschmückten Saal der Stadthalle Treuchtlingen. Die zahlreichen Ehrengäste, so Hofbauer, „dokumentieren die Wertschätzung des Engagements der Bürge-rinnen und Bürger aller teilnehmenden Gemeinden.“
In ihren Grußworten betonte die Bürgermeisterin von Treuchtlingen, Dr. Dr. Kristina Becker: „Dieser tolle Wettbewerb dient dazu, als Dorfbewohner herauszufinden, was man gerne will und Verantwortung dafür zu übernehmen, Das Gefühl zu stärken: Hier bin ich zuhause.“ Manuel Westphal, Landrat von Weißenburg-Gunzenhausen, freute sich, dass aus seinem Landkreis in den letzten Jahren schon viele Dörfer teilgenommen haben. Er sei „ein Fan dieses Wettbewerbs, da es hier nur Gewinner gibt!“ Mit Herz und Verstand erschaffen die Bewohner durch ihr Ehrenamt lebenswerte Bedingungen, Infrastrukturen und soziale und kulturelle Begegnungsstätten, Grünanlagen und Erholungsräume und steigern somit die Lebensqualität in ihrem Dorf.
Josef Hofbauer

Josef Hofbauer © AELF FU

Dr. Kerstin Engelhardt-Blum

Dr. Kerstin Engelhardt-Blum © AELF FU

„Den Weg konsequent weiter gehen“

1961 wurde der Wettbewerb ins Leben gerufen. Damals hieß er „Unser Dorf soll schöner werden“. „Seither profitieren die Dörfer von der Teilnahme am Wettbewerb“, so die Regierungspräsidentin von Mittelfranken, Dr. Kerstin Engelhardt-Blum. Die Bewertungskommission vergab die Preise aufgrund verschiedener Aspekte in den fünf Bereichen:
  1. Entwicklungskonzepte – wirtschaftliche Initiativen
  2. Soziale und kulturelle Aktivitäten
  3. Baugestaltung und Bauentwicklung
  4. Grüngestaltung und Grünentwicklung
  5. Dorf in der Landschaft.
Die Leistungen der Dörfer wurden vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Ausgangslage und den individuellen Möglichkeiten der Einflussnahme bewertet. Besonderes Augenmerk wurde auf Maßnahmen und Aktivitäten der letzten Jahre gelegt. Dabei sei es auch wichtig, „den Weg konsequent und motiviert weiterzugehen und die jungen Menschen im Dorf mitzunehmen, den Teamgeist zu fördern und so das Dorf attraktiv zu machen für junge Familien und Freischaffende, die die Vorzüge der ländlichen Umgebung auch aufgrund der strukturellen Anbindungen immer mehr zu schätzen wissen.“

Überreichung der Urkunden an die teilnehmenden Dörfer

Im Anschluss erhielten alle teilnehmenden Dörfer ihre Urkunden, Plaketten und Schecks, von Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum und dem Vorsitzenden der Bezirksbewertungskommission, Josef Hofbauer.
  • Gold ging an die Gemeinden Bubenheim, Landkreis Treuchtlingen, und Oberkrumbach, Gemeinde Kirchensittenbach, Landkreis Nürnberger Land.
  • Silber erhielten die Dörfer Dornhausen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen), Engelthal und Kleedorf (Landkreis Nürnberger Land), und Weinberg (Landkreis Ansbach).
  • Bronze erhielten Ebach (Landkreis Erlangen-Höchstadt) und Heuberg (Landkreis Roth).
Gruppenfoto

Goldmedaillengewinner Bubenheim, Landkreis Treuchtlingen © AELF FU

Gruppenfoto

Goldmedaillengewinner Oberkrumbach, Landkreis Nürnberger Land © AELF FU

Sonderpreise für Engelthal und Kleedorf

Die Gemeinden Engelthal und Kleedorf erhielten zusätzlich je einen Sonderpreis für „Beispielhafte naturnahe Ortskernbegrünung und Erhaltung der Kulturlandschaft“, bzw. „Außergewöhnliches Engagement in der Dorfgemeinschaft“. Überreicht wurden der Preise im Wert von 400 EUR von Daniel Forster, Bezirkstagspräsident von Mittelfranken und Gerhard Durst, 1. Vorsitzender des Bezirksverbands Gartenbau und Landschaftspflege.
"Unsere Dörfer sind lebendige Zentren der Kultur und des Zusammenhalts", so Daniel Forster in seiner Ansprache. Er dankte den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Liebe und das Engagement für die Dorfgemeinschaft und die Gestaltung zu einem Wohlfühlort und lebenswerten Mittelpunkt.
Gruppenfoto

Sonderpreis für Engelthal (Landkreis Nürnberger Land) © AELF FU

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Sonderpreis für Kleedorf (Landkreis Nürnberger Land) © AELF FU

Gespannt, wie es weitergeht

Vier MusikerZoombild vorhanden

"Steffis kleine Zachmusik" © AELF FU

Bürgermeister Klaus Albrecht, Vertreter des Gold-Dorfes Oberkrumbach richtete seine Dankesworte an die Bewirtung und das gemeinsame Essen. Für ihn sei „das Dorf wie ein Apfel, den man vom Baum pflückt: ein Stück Heimat das man genießen kann." Wie auch ein Apfelbaum sei das dörfliche Gemeinschaftsleben wichtig und müsse gepflegt werden.
Für die Golddörfer Bubenheim und Oberkrumbach geht es demnächst auf Landesebene weiter. Es bleibt also spannend.
Musikalisch umrahmt wurde die festliche Veranstaltung von „Steffis kleiner Zachmusik“.