Mit der Familie in die Natur
Erkundungstouren
Familien erkunden die Natur
Die Förster des AELF Fürth-Uffenheim möchten Familien mit dieser Serie ermuntern, die Natur in ihrer Nähe genauer zu erkunden. Mit spannenden Infos zu Frühblühern und Vögeln, können Sie ihren Sonntagsspaziergang zu einer kleinen lehrreichen Entdeckungstour umfunktionieren.
Zehn Singvögel
Allgemeine Information zum Vogelschutz
Alle einheimische Vogelarten sind gleich durch mehrere Gesetze geschützt. Gemäß Bundesnaturschutzgesetz sind alle einheimischen Vogelarten „besonders geschützte Arten“. Die in der Liste A des Gesetzes aufgeführten Arten sind sogar „besonders streng geschützt“. Das Nachstellen, Töten, Stören bei der Brut und Aufzucht ist verboten. Für Arten der Liste A gelten zudem Besitz- und Vermarktungsverbote. Die Europäische Vogelschutzrichtlinie ist Grundlage für die Ausweisung großflächiger Vogelschutzgebiete (Natura 2000-Gebiete). Der Nürnberger Reichswald ist so ein besonders geschütztes Gebiet.
Der Vogelschutz beginnt aber schon im eigenen Garten. Nach dem 1. März sollen wegen der beginnenden Vogelbrutzeit keine Hecken mehr geschnitten werden.
Bachstelze
Blaumeise
Buntspecht
Eichelhäher
Eisvogel
Kleiber
Kohlmeise
Rotkehlchen
Star
Zilpzalp
Wie kann ich Höhlenbrütern helfen?
Am besten ist es natürlich, Bäume alt werden zu lassen und zu warten, bis der Specht genügend Höhlen gezimmert hat. Im Garten ist das aber zugegebenermaßen schwierig. Die auf dieser Seite vorgestellten Vogelarten nehmen auch künstliche Nisthilfen an. Künstliche Höhlen sollten an Bäumen befestigt werden, die etwa den Durchmesser der Bruthilfe haben. Dies erhöht die Akzeptanz für die Nisthilfe bei den Vögeln gewaltig. Auch ist es besser, Nisthilfen mit verschiedenen Fluglochgrößen anzubieten. Brutpaare der gleichen Art meiden sich. Und wenn Sie zwei Kohlmeisenkästen nebeneinander hängen, wird einer wohl leer bleiben. Bauanleitungen finden Sie im Internet.
Zehn Frühblüher
Was sind Frühblüher?
Kurz gesagt, versteht man darunter Pflanzen, die es ausnutzen, dass Bäume und Sträucher noch nicht im Laub sind und deshalb noch viel Sonnenlicht bis zum Boden dringt. Oft noch bei niedrigen Temperaturenblühen sie. Wachsen und fruchten dann in windeseile. Im Sommer haben sich viele von ihnen schon wieder in eine Zwiebel oder eine dicke Vorratswurzel zurückgezogen. Nicht alle hier vorgestellten Blüher verhalten sich exakt so. Das Gänseblümchen oder das Immergrün werden Sie das ganze Jahr finden. Buschwindröschen und Lerchensporn aber sind spätestens ab August sprichwörtlich wie vom Erdboden verschluckt.
Buschwindröschen
Gänseblümchen
Hohler Lerchensporn
Immergrün
Informationen zum Artenschutz
Darf ich diese Blumen auch pflücken?
Um diese Frage zu beantworten, muss man wissen, wo man sich befindet und welche Pflanze man vor sich hat.
In Schutzgebieten wie Nationalparks oder Naturschutzgebieten ist das Sammeln von Pflanzen grundsätzlich verboten.
Von unseren Beispielen sind nur die Schlüsselblumen komplett geschützt. Sie dürfen nicht gepflückt werden.
Ansonsten gilt, die Menge eines Handstraußes ist gestattet und beim Pflücken ist darauf zu achten, dass die Pflanze nicht zusätzlich an Spross oder Wurzel beschädigt wird.