Stand 2024
Zahlen und Fakten aus unserem Dienstgebiet
Wir beraten, informieren und qualifizieren alle Bürgerinnen und Bürger sowie land- und forstwirtschaftliche Unternehmen in den Landkreisen Erlangen-Höchstadt, Fürth und Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim sowie den Städten Erlangen, Fürth und Nürnberg.
Mit 72.225 Hektar Waldfläche und 111.833 Hektar landwirtschaftlicher Fläche sind rund 78 % der Fläche unseres Dienstgebietes land- und forstwirtschaftlich genutzt.
Durchschnittliche Betriebsgrößen
- Gesamte Betriebe: 37Hektar/Betrieb
- Haupterwerbsbetriebe: 72 Hektar/Betrieb
- Nebenerwerbsbetriebe: 15 Hektar/Betrieb
- Ökobetriebe: 41 Hektar/Betrieb
Energielandwirtschaft (Biogasanlagen)
- Anzahl Biogasanlagen: 185
- Installierte elektrische Leistung: 131 MW
3.018 landwirtschaftliche Betriebe prägen unser Dienstgebiet. Dabei variiert die Betriebsstruktur im Dienstgebiet stark. Während sich in den Städten Erlangen, Fürth und Nürnberg und im Landkreis ERH eher kleine Betriebsstrukturen finden, weisen die Landkreise Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim und Fürth im Vergleich mehr große Haupterwerbsbetriebe auf.
Anzahl | Anteil % | LF in Hektar | % der LF | |
---|---|---|---|---|
Haupterwerb | 1.176 | 39 | 84.301 | 75 |
Nebenerwerb | 1.842 | 61 | 27.532 | 25 |
Viehhaltende Betriebe | 1.907 | 63 | 87.135 | 78 |
Viehlose Betriebe | 1.111 | 37 | 24.698 | 22 |
Ökobetriebe | 279 | 9 | 11.367 | 10 |
Anzahl und Größe der Betriebe
- Durchschnittliche Betriebsgröße: 37 ha
- Durchschnittliche Betriebsgröße Ökobetriebe: 41 ha
- Anteil Fläche ökologischer Landwirtschaft: 10 %
Ökologische Landwirtschaft ist in der Stadt Erlangen mit 18 % Flächenanteil besonders ausgeprägt.
Größe in Hektar (Stand 2022) | Anzahl Betriebe | Anteil % Betriebe | Fläche (ha) | Anteil % Fläche |
---|---|---|---|---|
0 bis 10 | 1.038 | 34 | 4.834 | 4 |
10 bis 20 | 598 | 19 | 8.959 | 8 |
20 bis 30 | 291 | 9 | 7.193 | 6 |
30 bis 50 | 399 | 13 | 15.628 | 14 |
50 bis 100 | 469 | 15 | 32.745 | 29 |
100 bis 200 | 234 | 8 | 31.699 | 28 |
über 200 | 44 | 1 | 11.823 | 10 |
Gesamt | 3.073 | 100 | 112.882 | 100 |
Kulturarten und Flächennutzung
Anbau 2023
Im Dienstgebiet liegt mit dem Knoblauchsland Bayerns größtes zusammenhängendes Gemüseanbaugebiet. Dort werden auf etwa 1.200 ha Freilandfläche v.a. Salate, Porree und Kopfkohl angebaut. In Gewächshäusern finden sich als Hauptkulturen Gurken, Tomaten und Paprika. Daneben gedeihen in unserem Gebiet weitere diverse Sonderkulturen, wie Arzneipflanzen und Haselnüsse. An den Süd- und Westhängen des Steigerwaldes liegen beste Weinbaulagen des Keupers.
Kulturart | Hektar | Anteil an Gesamt- LF |
---|---|---|
Getreide gesamt | 43.089 | 38,53 % |
davon Winterweizen | 17.793 | 15,91 % |
davon Wintergerste | 12.637 | 11,30 % |
davon sonstige Getreide | 12.660 | 11,32 % |
Mais (Körnermais, Silomais) | 21.561 | 19,28 % |
Zuckerrüben | 3.746 | 3,35 % |
Eiweißpflanzen (Erbsen, Ackerbohnen u.a.) | 2.047 | 1,83 % |
Ölsaaten (v. a. Winterraps) | 5.424 | 4,85 % |
Ackerfutter (Luzerne, Kleegras) | 5.771 | 5,16 % |
Flächenstilllegung | 2.785 | 2,49 % |
Energiepflanzen (schnellwachsende Gehölze, Chinaschilf u.a.) | 391 | 0,35 % |
Sonstiges (Kartoffeln, Gemüse, Obst, …) | 5.905 | 5,28 % |
davon Kartoffeln | 291 | 0,26 % |
Summe Ackerfläche | 82.857 | 74,09 % |
Summe Grünland | 26.191 | 23,42% |
Teichflächen | 1.331 | 1,19 % |
Gesamt- LF (Ibalis Mehrfachantrag) | 111.833 | 100 % |
Tierhaltung
- In unserem Dienstgebiet halten 572 Betriebe 27.010 Kühe.
- 7.476 Mastbullen verteilen sich auf 718 Betriebe. Im Durchschnitt sind es 10 Mastbullen pro Betrieb.
- Im Dienstgebiet halten 72 Betriebe insgesamt 6.552 Zuchtsauen/Jungsauen. Durchschnittlich hält ein Betrieb damit 91 Zuchtsauen.
- Auf 375 Betrieben leben 46.370 Mastschweine ab 50 kg. Das sind im Durchschnitt rund 124 Mastschweine pro Betrieb.
- Auf 475 Betrieben leben 2981 Pferde.
- Der Viehbesatz (GV/ha LF) liegt bei 0,75
Derzeit gibt es in Bayern ca. 8.500 Teichwirte, die etwa 20.000 Hektar Teichfläche bewirtschaften.
Im Dienstgebiet des AELF Fürth-Uffenheim befinden sich ca. 1.100 teichwirtschaftliche Betriebe, die ca. 6500 Teiche mit einer Gesamtfläche von 2.600 Hektar bewirtschaften. Es handelt sich überwiegend um Nebenerwerbsbetriebe.
Die Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft der LfL bietet den Teichwirten neben praxisnaher Forschung und Spezialberatung auch Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Teichwirtschaft an.
Tierart | Betriebe | Tiere |
---|---|---|
Mutterschafe | 179 | 12.860 |
Legehennen | 814 | 82.929 |
Masthähnchen | 113 | 55.064 |
Gartenbau
Ziel der Abteilung Gartenbau ist es, innovative und zukunftsfähige Gartenbaubetriebe in Bayern zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Biodiversität
- 321 Betriebe bewirtschaften ihr Ackerland mit einer mindestens fünfgliedrigen Fruchtfolge.
- 124 Betriebe bewirtschaften knapp 2.500 ha Mais mit biologischer Schädlingsbekämpfung. Durch den Einsatz von Trichogramma wird die Population des Schädlings Maiszünsler auf natürliche Art und Weise reguliert.
- Zahlreiche Betriebe legen Blühflächen an, die Lebensräume für Insekten und Futterquellen für Vögel darstellen. Insgesamt sind im Dienstgebiet etwa 925 Hektar als mehrjährige Blühfläche ausgewiesen.
- Zum Bodenschutz legen 467 Betriebe Erosionsschutzstreifen an. Diese bilden zudem einen wertvollen Lebens- und Rückzugsraum für viele Arten und tragen zur Strukturvielfalt des Landschaftsbildes bei.
Forsten - Waldgestaltung und Waldpädagogik
An den Standorten unserer Bayerischen Forstverwaltung in Erlangen und Neustadt a. d. Aisch mit den dazugehörigen 13 Forstrevieren und dem Walderlebniszentrum Tennenlohe kümmern wir uns um die forstliche Beratung und Weiterbildung der rund 22.000 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer im Amtsgebiet sowie um die Vermittlung waldpädagogischer Inhalte. Unsere Revierleiterinnen und Revierleiter unterstützen beim Umbau der vom Klimawandel gefährdeten Kiefernwälder in klimatolerante Laubmischwälder.
Walderhaltung
Als untere Forstbehörde wacht unser Amt über die Einhaltung der Waldgesetze. Der Wald um die drei Großstädte Nürnberg, Fürth und Erlangen genießt einen besonderen Schutzstatus als Bannwald.
Zur Unterstützung des Waldumbaus und der Bewirtschaftung bietet die Forstverwaltung eine finanzielle Förderung an. So wurden im vergangenen Jahr 843 Maßnahmen im Privat- und Körperschaftswald umgesetzt. Dabei wurde vor allem der Waldumbau nach Schadereignissen mit 498 geförderten Maßnahmen bezuschusst.
Das Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) hat zum Ziel, ökologisch wertvolle Lebensräume zu erhalten und zu verbessern. Für den daraus resultierenden zusätzlichen Aufwand, welcher sich aus der aufwändigeren Bewirtschaftung solcher Flächen ergibt, erhalten die Grundbesitzer einen finanziellen Ausgleich. Über VNP Wald wurden insgesamt 280 Anträge gefördert, unter anderem Altholzinseln, Lebensräume mit Biotopbäumen, Totholz und Biberlebensräume.
Fläche (Hektar) | Anteil | |
---|---|---|
Staats- und Bundeswald | 15.000 | 29 % |
Körperschaftswald | 11.000 | 10 % |
Privatwald | 45.000 | 61 % |
Gemeinschaftsverpflegung
In den Bereichen Kita- und Schulverpflegung sowie in der Erwachsenengemeinschaftsverpflegung stehen die Themengebiete Rahmen von Mahlzeiten gestalten, Nachhaltigkeit und Lebensmittelqualität, Gesundheit und Speiseangebot sowie Wertschätzung und Kommunikation im Fokus.
LEADER
Ziele von LEADER:
- Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität in der Region
- Bürgerengagement, Nachhaltigkeit und Zukunftsverantwortung
- Förderung von Wertschöpfung und gegenseitiger Wertschätzung
- Zusammenarbeit und Vernetzung von Partnern und Projekten
- Bündelung von Kräften durch Kooperation